Direkt zum Hauptbereich

Coast Rock 2017, Emden

Mob Rules, Coast Rock 2017Das eine Hobby ist wirklich nur noch Freizeitbeschäftigung und es bleibt wieder Zeit für andere Dinge. Andere Dinge, die auch Spaß machen. Nachdem wir total schreibfaul waren und uns Berichte über Hellfest und Wacken erspart haben, hier mal was "kleines feines". Das Coast Rock Festival in Emden ist nun eine ganz andere Hausnummer. Viel kleiner und geschätzt nicht mal 1.000 Besucher. Aber geil! Familiär, entspannt, locker und an einem Tag abgehakt. Blöd ist nur, wenn das das andere Hobby -Eishockey- einem etwas die Tour vermasselt. Ein Heimsieg hat uns in der lokalen Eishockeykneipe noch etwas beschäftigt und die Fahrtüchtigkeit musste erst einmal hergestellt werden.

Also ab in die Pommesbude (=Wohnmobil) und los gehts. 130 Kilometer sind doch irgendwie schnell bewältigt. Auf die im Vorfeld gestellte Frage, wo man sich denn hinstellen könne, kam die Antwort: "Fragt mal nach Uwe, wenn ihr da seid". Uwe war nicht zu finden, aber wie erwartet hat es geklappt. Familiär halt.

Wir wollten eigentlich rechtzeitig zu Breaking Samsara eintreffen, aber die Running Order musste noch geändert werden. Wir haben gerade draußen unser Willkommensbier genossen, während sie drinnen schon spielten. Passiert... Beim nächsten Mal dann... 

Futter und Flüssiges war reichlich vorhanden. OK, die geilen Pulled Pork-Burger gingen irgendwann zur Neige, aber da war es schon reichlich spät. Das Bier war mit drei Euro für den Drittelliter nicht so ganz billig, aber da der Eintritt mit 25 Euro nicht so hoch war, locker zu verschmerzen. Und hey, von irgendwas müssen die Veranstalter auch leben, sonst gibt es solche Festivals nicht. 

Naja, Bier war lecker, nächste Band auch verpasst, aber zu Sterbhaus waren wir dann endlich in der Butze. Diesmal hat man das in eine Halle verlegt, nachdem man zuvor wettertechnisch abgesoffen war und was auch dieses Mal hätte passieren können. Trocken macht auch Spaß...

Ja, und irgendwann kam für uns der Hauptact: Mob Rules gab sich die Ehre und die waren auch der Grund, warum wir das Festival überhaupt gefunden haben. Hat Laune gemacht, auch wenn gefühlt etwas zuviel Platz vor der Bühne war. Aber da können wir alten Säcke auch mal vorne gucken, ohne ernsthafte Verletzungen zu riskieren oder noch schlimmer: Zu dehydrieren, weil der Getränkestand soweit weg ist.

Tja, und das war es dann auch schon fast für uns. Interment haben wir noch gesehen, aber Motorjesus ging schon nicht mehr. Die Tage forderten ihren Tribut und das nächste Eishockeyspiel stand am Folgetag auch schon wieder an. Naja, und ein bisschen haben wir uns auch mit einige anderen Teilnehmern und Bandmitgliedern verquatscht.

Unser Fazit: Absolut geil, familiär und entspannt. Gerne wieder! Auch wenn wir nicht so die Freunde von Death Metal sind, lässt sich das live doch immer wieder anhören. Da störte das Überangebot in keiner Weise. Hauptsache, die Leute haben Bock, Musik zu machen! ;)

Hier der Link zum Festival: https://www.coastrockopenair.com/ Da könnt ihr Stand jetzt die Running Order einsehen.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Live: Knightfest 2019

Es scheint das Schicksals unseres Metallebens zu sein: Vor jedem kleineren Festival findet irgendeine Party oder anders geartete Freizeitveranstaltung statt, die die Herstellung der Fahrtüchtigkeit erfordert und somit ein verspätetes Erscheinen unsererseits garantiert... Irgendwie kacke... Egal, da muss man hin. Der veranstaltende Metal-Club Knights of Thor hat uns schon im Oktober 2018 auf das Benefizfestival zugunsten des Kinderhospizes Sternenbrücke hingestupst. Dann also lieber zu spät ankommen als gar nicht, oder? In Hamburg-Harburg angekommen war die Parkplatzsuche ja mal kein Problem, selbst als Nachzügler waren maximal 500 Meter zu laufen. Das Festival selbst fand auf dem Gelände der Tipsy Apes, einem Metal-Club aus Hamburg, statt und die haben da wirklich ein Sahnestück. Bühne, Buden, Toiletten... Alles da. Es war schon interessant, bei der Vorbeifahrt am Eingang haben wir bis auf entsprechend ausstaffierte parkende Autos eigentlich nichts vom Festival gesehen. Umso f...

Plötzlich Metalhead...

Und: Die Wiedergeburt eines Uralt-Metalers! Tja, wie soll ich anfangen... Ach, ganz einfach: Freunde aus Bayern konnten leider am 04.06.2014 nicht zu Metallica nach Hamburg fahren und da wir einen kurzen Weg nach Hamburg haben, haben wir kurzerhand die Tickets übernommen. Metallica... ja, kannte ich... das schwarze Album hatten wir zu Hause und "Enter Sandman" diente das eine oder andere Mal dazu, unsere Nachbarn dazu zu bringen, ihre komische Tralala-Musik leiser zu machen. Einmal kurz in voller Lautstärke anspielen und schwupps, wurde es anderweitig ruhig! :D Aber eigentlich wusste ich damals noch gar nicht, dass das Lied "Enter Sandman" heißt und auch sonst hatte ich keine Ahnung... ;) Naja, okay. Dann mal los nach Hamburg. Es war in der Woche... bisschen blöd, nächsten Tag wieder arbeiten und man musste ja auch wieder mit dem Auto nach Hause... also nur ein Bierchen zum Start und danach mal schauen. Ich war auch etwas nervös: Das Konzert ("Sonisp...

Live: Spiral Drive

Für uns ist eine intensive Festival-Saison zu Ende. Nun gilt es, die heimische Musikszene wieder etwas mehr zu genießen. Naja, die im Sommer gesammelten CD's zu katalogisieren, entscheiden welche Patches auf die Kutte kommen... Was man eben so macht. Aber ganz ohne Live-Mucke geht es auch nicht. Also mal geschaut, was in direkter Umgebung so passiert. Der erste Blick geht dann Richtung des Rock Centers Bremerhaven und siehe da: Spiral Drive (supported von Falcons) gibt sich die Ehre. Space Rock... hmm. Das ist jetzt nicht so Metal, aber ich habe ja schon anklingen lassen, dass ich der Progressive-Szene sehr zu getan bin. Also warum nicht? Ich war schon sehr neugierig und nach dem ersten Video stand der Entschluss fest: Da gehen wir hin. Ich hatte das Gefühl, dass mir älterem Semester eine Zeitreise in die siebziger Jahre bevorsteht. Da war ich zwar noch Kind, aber David Bowie oder Pink Floyd waren mir schon ein Begriff. Los geht es... Zuerst waren wir aber spät dran. Im Nachh...