Wie soll ich sagen, ich mache es mal norddeutsch kurz: Ouhauerha...
Ernsthaft, es war anstrengend. Das lag vielleicht nur an den drei intensiven Tagen im Vorfeld, die wir mit Eishockey und Freunden verbrachten. Die norwegische Band Leprous verlangte mir vor ausverkauftem Haus in jedem Fall einiges an Konzentration ab.
Ich mag ja Prog unheimlich gerne und genieße es unheimlich, in einem Song gleich mehrere Stücke zu hören. Leprous hat da wirklich was auf dem Kasten. Nach einer Stunde wusste ich nicht mehr, ob ich fünf oder 34 gehört habe. Voller Sound mit allem, was dazu gehört, technisch sehr ansprechend und irgendwie ein große Bandbreite von Synthis bis zu Metalriffs.
Was mich letztlich irritiert hat, war die hohe Stimmlage des Sängers Einar Solberg. So stelle ich mir eine gelungene Jam-Session vor, bei der Morten Harket von a-ha vorbeischaut. Ach ja... ist ja auch Norweger. Ich glaube, ein Norweger mit einer tiefen, sonoren Stimme würde mich aktuell auch gerade irritieren.
Aber wie schon erwähnt hat die Combo ihr Programm sehr abwechslungsreich gestaltet. In einem Moment hallt noch der Synthesizer in den Gehörgangen nach, kurz darauf Gitarrenriffs, unterlegt mit einem fetten Bass. Ach ja... und a-ha. Zwischendurch hätte ich mir vielleicht einen dynamischeren Gesang gewünscht, oder wie es unser Kumpel Doni ausdrückte: "Der ist bestimmt sehr traurig". OK, der mag lieber Growling.
Mein Fazit (neben dem Ouhauerha): Hellwach sein, am besten die Augen zu machen und eintauchen. Oder eine Scheibe kaufen, Kopfhörer auf und nach dem 73. Abspielen den größten Teil der Musik auch wirklich entdecken.
Es war durchaus ausgewogen, was da aufgeboten wurde. Den Auftakt machten die Instrumental-Prog-Alternativen von Astrosaur (Norwegen) , gefolgt von Agent Fresco aus Island und Alithia aus Australien. Irgendwie eine weit ausladende aber stimmige Mischung aus Prog, Alternative, Avantgarde, Rock und... Ach, mit den Richtungen komme ich immer durcheinander.
Meine Frau war von Alithia sehr angetan, die durch die Erkrankung ihres Sängers kurzfristig weiblichen Ersatz holen mussten. Sie hat ihre Sache gut gemacht, es war ihr aber die Konzentration anzumerken. Der ruhende Pol, während die restliche Bandmitglieder um sie rumflippten. Aber feine Truppe, ich sah meine Gattin während ihrer Gespräche mit der Band am Merchstand schon als Roadie auf dem Weg nach Melbourne. Aber sie war dann doch wieder da...
Das Luxor hat mir gefallen. En langer Schlauch mit niedriger Decke und gutem Sound, der sich kaum irgendwo verlieren kann. Wieviel da rein passen? Meine Fähigkeiten des Schätzens sind nicht sehr ausgeprägt. 200? 300?
Einziges Manko sind vielleicht die Toiletten, die sich direkt neben bzw. hinter der Bühne befinden. Ein weiter Weg, aber dafür kann man halt auch Backstage pinkeln. Also irgendwie...
Ach ja, und es gibt dort auch Pils. Für die, die nicht so auf Kölsch stehen sicher ein interessanter Hinweis.
Es war durchaus ein lohenenswerter Abend mit einige a-ha-Effekten (sorry, der musste nochmal sein).
Bis denne
Helge
Ernsthaft, es war anstrengend. Das lag vielleicht nur an den drei intensiven Tagen im Vorfeld, die wir mit Eishockey und Freunden verbrachten. Die norwegische Band Leprous verlangte mir vor ausverkauftem Haus in jedem Fall einiges an Konzentration ab.
Ich mag ja Prog unheimlich gerne und genieße es unheimlich, in einem Song gleich mehrere Stücke zu hören. Leprous hat da wirklich was auf dem Kasten. Nach einer Stunde wusste ich nicht mehr, ob ich fünf oder 34 gehört habe. Voller Sound mit allem, was dazu gehört, technisch sehr ansprechend und irgendwie ein große Bandbreite von Synthis bis zu Metalriffs.
Was mich letztlich irritiert hat, war die hohe Stimmlage des Sängers Einar Solberg. So stelle ich mir eine gelungene Jam-Session vor, bei der Morten Harket von a-ha vorbeischaut. Ach ja... ist ja auch Norweger. Ich glaube, ein Norweger mit einer tiefen, sonoren Stimme würde mich aktuell auch gerade irritieren.
Aber wie schon erwähnt hat die Combo ihr Programm sehr abwechslungsreich gestaltet. In einem Moment hallt noch der Synthesizer in den Gehörgangen nach, kurz darauf Gitarrenriffs, unterlegt mit einem fetten Bass. Ach ja... und a-ha. Zwischendurch hätte ich mir vielleicht einen dynamischeren Gesang gewünscht, oder wie es unser Kumpel Doni ausdrückte: "Der ist bestimmt sehr traurig". OK, der mag lieber Growling.
Mein Fazit (neben dem Ouhauerha): Hellwach sein, am besten die Augen zu machen und eintauchen. Oder eine Scheibe kaufen, Kopfhörer auf und nach dem 73. Abspielen den größten Teil der Musik auch wirklich entdecken.
Die Support-Acts:
Es war durchaus ausgewogen, was da aufgeboten wurde. Den Auftakt machten die Instrumental-Prog-Alternativen von Astrosaur (Norwegen) , gefolgt von Agent Fresco aus Island und Alithia aus Australien. Irgendwie eine weit ausladende aber stimmige Mischung aus Prog, Alternative, Avantgarde, Rock und... Ach, mit den Richtungen komme ich immer durcheinander.
Meine Frau war von Alithia sehr angetan, die durch die Erkrankung ihres Sängers kurzfristig weiblichen Ersatz holen mussten. Sie hat ihre Sache gut gemacht, es war ihr aber die Konzentration anzumerken. Der ruhende Pol, während die restliche Bandmitglieder um sie rumflippten. Aber feine Truppe, ich sah meine Gattin während ihrer Gespräche mit der Band am Merchstand schon als Roadie auf dem Weg nach Melbourne. Aber sie war dann doch wieder da...
Die Location:
Das Luxor hat mir gefallen. En langer Schlauch mit niedriger Decke und gutem Sound, der sich kaum irgendwo verlieren kann. Wieviel da rein passen? Meine Fähigkeiten des Schätzens sind nicht sehr ausgeprägt. 200? 300?
Einziges Manko sind vielleicht die Toiletten, die sich direkt neben bzw. hinter der Bühne befinden. Ein weiter Weg, aber dafür kann man halt auch Backstage pinkeln. Also irgendwie...
Ach ja, und es gibt dort auch Pils. Für die, die nicht so auf Kölsch stehen sicher ein interessanter Hinweis.
Es war durchaus ein lohenenswerter Abend mit einige a-ha-Effekten (sorry, der musste nochmal sein).
Bis denne
Helge
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