Gleich vorweg, das waren nicht nur Mob Rules am 25. August im Helvete Pub zu Oberhausen, da waren auch Fairytale und Layment und alle haben saumäßig Spaß gemacht.
Aber Mob Rules waren eben unser persönlicher Magnet und was ist besser als die funkelnagelneue Scheibe direkt bei der Combo zu kaufen? Trotzdem haben wir natürlich vorher Youtube angeschmissen und gehört, was die anderen so auf die Lauscher geben. Ja, gefällt...
Also gespätstückt, ab auf die Bahn mit der Pommesbude (=Wohnmobil) und total politisch unkorrekt über die A31 in den Pott gedieselt. Um das aber nicht weiter in einen Reisebericht zu verwandeln: 15 Minuten vor eigentlicher Öffnung standen wir dann also vorm "Höllenpub"
Die Band aus Recklinghausen machte den Starter und das mit gutem Recht. Die Jungs haben sichtlich Spaß auf und vor der Bühne und gaben gleich mal mächtig Gas. Wie soll ich es es beschreiben? Klassischer Metall mit hohem Tempo, vollem Sound und viel Spaß. Auch wenn das Publikum jetzt nicht ausgeflippt ist (ich bin eh zu alt für diesen Scheiß und müsste hinterher zum Orthopäden), war die Stimmung gelöst, chillig und entspannt.
Aber was soll ich lange Musik erklären, wir haben doch Internet. Schaut es Euch an, was die so für für Mucke machen:
Meine Meinung: Ein perfekter Starter. Witzig auch, dass sich zum letzten Song Sänger Carsten Hille und Gitarrist Stefan Klempnauer singend und klampfend unters Publikum mischten. Ich muss zugeben, ich stand stocksteif da. Klempnauer hat ungefähr ein Drittel meines Kampfgewichts und ich hatte Bedenken, ihn versehentlich umzunieten, wenn ich an meinem Bier nippe.
Nichtsdestotrotz: Ich hatte vorher kaum eine Ahnung von der Band, aber gleich eine CD gekauft (leider keine Aufnäher mehr bekommen) und schätze mal, ich sehe sie auf der Hellpower Party in Oldenburg wieder.
Kleines Ding am Rande: Ich bin ja Science Fiction Fan und mit habe echt nicht den Bezug der CD "Battle Star Rising" zu Galactica während des Konzerts mitbekommen. Erst auf der Rückfahrt... Naja, Star Wars war mein Favorit (und mein allererster Kinofilm). Andere Baustelle halt...
Für uns natürlich der Hauptact und wir brauchten Dank Fairytale die Stimmung gar nicht mehr hochfahren. Technisch anspruchsvoll legten die Jungs einen schicken Metal-Soundteppich in den Keller. Es klang etwas voluminöser als noch zuvor. Ob das jetzt an der Mische lag oder an dem dezent akzentuierten Keyboard, mag ich gar nicht beurteilen. Auf jeden Fall hat mich die Mucke irgendwie wie in den besagten Teppich eingerollt. Sehr angenehm. Allerdings... Vielleicht ist es auch das, was mir manchmal fehlt: So eine Synkope, die mich irritiert, so ein kleines, unerwartetes I-Tüpfelchen mit Aha-Effekt. Aber vielleicht bin ich da ein bisschen strenger, weil mir die Mucke so gut gefällt.
Auch hier nutze ich mal wieder Matrix, um einen Eindruck zu vermitteln:
Eine CD haben wir uns übrigens nicht gekauft, sondern gleich das limiterte Box Set mit zusätzlichem Vinyl und einigen Goodies. Die CD lief natürlich auch auf der 300 km langen Rückfahrt.
Auch ganz witzig am Rande: Es gab zwischenzeitlich ein wenig Kritik von der Band weil es schweinewarm auf der Bühne war und keine Handtücher bereit lagen. Hey, in jedem Box Set war doch ein bedrucktes Mob Rules-Handtuch. Ist doch alles easy... Nee, Scherz... Hätte ich auch nicht rausgerückt.
Bei Layment müssen wir uns ausdrücklich entschuldigen. Schrieb ich bereits, dass wir gefrühstückt hatten? Ja? Ok, das war nämlich auch alles an fester Nahrung an diesem Tag. Gepaart mit einem aufmerksamen Barkeeper, der das Bier schon bereitstellte, wenn ich nur in die Nähe des Tresens kam, war das keine konditionsfördernde Mischung. Voll? Nee, das nicht... Wer wie wir in Irland als letzte im Pub noch stehen können, sind von fünf, sechs Bier über etliche Stunden nicht sonderlich beeindruckt. Nur todmüde... Mit 50 hat nun mal das zweite Drittel des Lebens angefangen.
Aber was wir hören konnten, setzte den guten Eindruck des Abends nahtlos fort. Sorry Leute, ihr steht auf der Liste, das holen wir bestimmt nach!
Auch hier ein kleiner musikalischer Einblick:
Ein sehr homogene und stimmige Zussammenstellung des Lineups, bei der ich am Ende gar keinen Hauptact festlegen möchte. Alle drei Bands machen für mich Lust auf mehr. Der Sound war ebenfalls kräftig ohne besondere Ausreißer. Stimmen und Instrumente waren durch die Bank weg gut ausgesteuert.
Ich kann gar nicht schätzen, wie viele Zuhörer sich im Keller des Helvete Pubs rumtrieben, aber es waren definitiv zu wenig für das gebotene. Mag vielleicht auch am zeitgleich stattfindenden Reload Festival gelegen haben. Und der Pott ist generell ja nicht arm an Veranstaltungen. Ein wenig mehr hätten die drei Truppen in jedem Fall verdient.
Auf dem Rückweg dachten wir so bei uns: Ja, könnten wir in Bremerhaven auch gebrauchen. Eine große Metal-Kneipe mit separater Live-Bühne im Keller haben wir so nicht. Im Erdgeschoss ein großer Bereich mit Theke und (Metal-)Karaoke, im Keller ebenfalls Theken und der ziemlich abgetrennte Bühnenbereich, von dem man "oben" und bei Betrieb kaum etwas hörte. Durch die räumliche Trennung der Bühne entsteht der angenehme Effekt, dass man die Kneipe auch betreten kann, ohne eine Konzertkarte zu kaufen.
Essen gab es auch, haben wir aber nicht genutzt, falls jemand gerade unaufmerksam beim Lesen war. Getränkepreise gehen ebenfalls in Ordnung. 'N halber Liter Bier für dreifuffzig ist eher normal mit ganz leichter Tendenz zu günstig.
Jeder aus dem Laden, zum dem wir Kontakt hatten war nett, entspannt, freundlich und hilfsbereit... So muss das.
Den Schuppen haben wir in jedem Fall auf Sicht. Hier die Internetpräsenz: helvete.de
Tja, und wir haben dann stumpf bis halb elf am nächsten Morgen gepennt. Das Wochenende vorher die Strecke Bremerhaven - Straubing - Bremerhaven, zwischendurch zur Arbeit und dann gleich wieder los... Ich bin echt zu alt für den Scheiß. Aber geil isses... Sorry nochmal, Layment. Ach f*ck, das war ja schon wieder "Reisebericht". Jemand Interesse an einer dreistündigen Diashow? :D
Bis demnächst, vielleicht... irgendwann...
Euer Helge
Aber Mob Rules waren eben unser persönlicher Magnet und was ist besser als die funkelnagelneue Scheibe direkt bei der Combo zu kaufen? Trotzdem haben wir natürlich vorher Youtube angeschmissen und gehört, was die anderen so auf die Lauscher geben. Ja, gefällt...
Also gespätstückt, ab auf die Bahn mit der Pommesbude (=Wohnmobil) und total politisch unkorrekt über die A31 in den Pott gedieselt. Um das aber nicht weiter in einen Reisebericht zu verwandeln: 15 Minuten vor eigentlicher Öffnung standen wir dann also vorm "Höllenpub"
Fairytale
Die Band aus Recklinghausen machte den Starter und das mit gutem Recht. Die Jungs haben sichtlich Spaß auf und vor der Bühne und gaben gleich mal mächtig Gas. Wie soll ich es es beschreiben? Klassischer Metall mit hohem Tempo, vollem Sound und viel Spaß. Auch wenn das Publikum jetzt nicht ausgeflippt ist (ich bin eh zu alt für diesen Scheiß und müsste hinterher zum Orthopäden), war die Stimmung gelöst, chillig und entspannt.
Aber was soll ich lange Musik erklären, wir haben doch Internet. Schaut es Euch an, was die so für für Mucke machen:
Meine Meinung: Ein perfekter Starter. Witzig auch, dass sich zum letzten Song Sänger Carsten Hille und Gitarrist Stefan Klempnauer singend und klampfend unters Publikum mischten. Ich muss zugeben, ich stand stocksteif da. Klempnauer hat ungefähr ein Drittel meines Kampfgewichts und ich hatte Bedenken, ihn versehentlich umzunieten, wenn ich an meinem Bier nippe.
Nichtsdestotrotz: Ich hatte vorher kaum eine Ahnung von der Band, aber gleich eine CD gekauft (leider keine Aufnäher mehr bekommen) und schätze mal, ich sehe sie auf der Hellpower Party in Oldenburg wieder.
Kleines Ding am Rande: Ich bin ja Science Fiction Fan und mit habe echt nicht den Bezug der CD "Battle Star Rising" zu Galactica während des Konzerts mitbekommen. Erst auf der Rückfahrt... Naja, Star Wars war mein Favorit (und mein allererster Kinofilm). Andere Baustelle halt...
Mob Rules
Für uns natürlich der Hauptact und wir brauchten Dank Fairytale die Stimmung gar nicht mehr hochfahren. Technisch anspruchsvoll legten die Jungs einen schicken Metal-Soundteppich in den Keller. Es klang etwas voluminöser als noch zuvor. Ob das jetzt an der Mische lag oder an dem dezent akzentuierten Keyboard, mag ich gar nicht beurteilen. Auf jeden Fall hat mich die Mucke irgendwie wie in den besagten Teppich eingerollt. Sehr angenehm. Allerdings... Vielleicht ist es auch das, was mir manchmal fehlt: So eine Synkope, die mich irritiert, so ein kleines, unerwartetes I-Tüpfelchen mit Aha-Effekt. Aber vielleicht bin ich da ein bisschen strenger, weil mir die Mucke so gut gefällt.
Auch hier nutze ich mal wieder Matrix, um einen Eindruck zu vermitteln:
Eine CD haben wir uns übrigens nicht gekauft, sondern gleich das limiterte Box Set mit zusätzlichem Vinyl und einigen Goodies. Die CD lief natürlich auch auf der 300 km langen Rückfahrt.
Auch ganz witzig am Rande: Es gab zwischenzeitlich ein wenig Kritik von der Band weil es schweinewarm auf der Bühne war und keine Handtücher bereit lagen. Hey, in jedem Box Set war doch ein bedrucktes Mob Rules-Handtuch. Ist doch alles easy... Nee, Scherz... Hätte ich auch nicht rausgerückt.
Layment
Bei Layment müssen wir uns ausdrücklich entschuldigen. Schrieb ich bereits, dass wir gefrühstückt hatten? Ja? Ok, das war nämlich auch alles an fester Nahrung an diesem Tag. Gepaart mit einem aufmerksamen Barkeeper, der das Bier schon bereitstellte, wenn ich nur in die Nähe des Tresens kam, war das keine konditionsfördernde Mischung. Voll? Nee, das nicht... Wer wie wir in Irland als letzte im Pub noch stehen können, sind von fünf, sechs Bier über etliche Stunden nicht sonderlich beeindruckt. Nur todmüde... Mit 50 hat nun mal das zweite Drittel des Lebens angefangen.
Aber was wir hören konnten, setzte den guten Eindruck des Abends nahtlos fort. Sorry Leute, ihr steht auf der Liste, das holen wir bestimmt nach!
Auch hier ein kleiner musikalischer Einblick:
Fazit
Ein sehr homogene und stimmige Zussammenstellung des Lineups, bei der ich am Ende gar keinen Hauptact festlegen möchte. Alle drei Bands machen für mich Lust auf mehr. Der Sound war ebenfalls kräftig ohne besondere Ausreißer. Stimmen und Instrumente waren durch die Bank weg gut ausgesteuert.
Ich kann gar nicht schätzen, wie viele Zuhörer sich im Keller des Helvete Pubs rumtrieben, aber es waren definitiv zu wenig für das gebotene. Mag vielleicht auch am zeitgleich stattfindenden Reload Festival gelegen haben. Und der Pott ist generell ja nicht arm an Veranstaltungen. Ein wenig mehr hätten die drei Truppen in jedem Fall verdient.
Die Location
Auf dem Rückweg dachten wir so bei uns: Ja, könnten wir in Bremerhaven auch gebrauchen. Eine große Metal-Kneipe mit separater Live-Bühne im Keller haben wir so nicht. Im Erdgeschoss ein großer Bereich mit Theke und (Metal-)Karaoke, im Keller ebenfalls Theken und der ziemlich abgetrennte Bühnenbereich, von dem man "oben" und bei Betrieb kaum etwas hörte. Durch die räumliche Trennung der Bühne entsteht der angenehme Effekt, dass man die Kneipe auch betreten kann, ohne eine Konzertkarte zu kaufen.
Essen gab es auch, haben wir aber nicht genutzt, falls jemand gerade unaufmerksam beim Lesen war. Getränkepreise gehen ebenfalls in Ordnung. 'N halber Liter Bier für dreifuffzig ist eher normal mit ganz leichter Tendenz zu günstig.
Jeder aus dem Laden, zum dem wir Kontakt hatten war nett, entspannt, freundlich und hilfsbereit... So muss das.
Den Schuppen haben wir in jedem Fall auf Sicht. Hier die Internetpräsenz: helvete.de
Tja, und wir haben dann stumpf bis halb elf am nächsten Morgen gepennt. Das Wochenende vorher die Strecke Bremerhaven - Straubing - Bremerhaven, zwischendurch zur Arbeit und dann gleich wieder los... Ich bin echt zu alt für den Scheiß. Aber geil isses... Sorry nochmal, Layment. Ach f*ck, das war ja schon wieder "Reisebericht". Jemand Interesse an einer dreistündigen Diashow? :D
Bis demnächst, vielleicht... irgendwann...
Euer Helge
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