Wie ich das ja immer so mache... In Magazinen stöbern und bei Artikeln die mein Interesse wecken, geht es dann auf Youtube, Spotify und Co. und dann wird die CD gekauft. So auch bei der Kieler Band Ivory Tower, die sich dem progressiven Heavy Metal verschrieben hat. So jedenfalls mein Eindruck. Ihr wisst ja, wie das mit dem Genres so ist. Vor allem für mich, der sich jeder akademisch-detailierten Betrachtung verweigert und Musik erstmal als das nimmt, was sie ist: Musik.
Nun, die Kostproben haben mein Interesse geweckt und da bin ich total altmodisch: Ich kaufe mir einen Tonträger. Alleine aus Respekt vor der Leistung der Künstler. Geiz ist nicht immer geil. Eigentlich sogar scheiße... Jedenfalls ist das Album Stronger nun Teil meiner Sammlung und wird fleißig gehört.
Das Album gefällt mir extrem gut. Ein fetter Soundteppich, der fast schon ein bißchen an Power Metal heranreicht, Heavy Metal-lastige Riffs und nicht extrem frickelig, wie man das von anderen Prog-Bands kennt. Wenn ich mich an die Scheiben erinnere, die ich in letzter Zeit so gehört habe, dann würde ich sagen, es ist eine Mischung aus Mob Rules und Symphony X. Aber das ist dann eher subjektiv.
Gleich das erste Stück "The Offer" startet mit einem Akustikgitarren-Intro... Na mal gucken, ich glaube nicht dran, dass das lange so geht. Stimmt... Komponist Sven Böge sorgt durchgehend für einen komplexen vollen Sound mit viel Tempo. Selbst anfangs ruhigere Stücke wie "In Me" verlieren nicht an Kraft. Das mit 2:28 Minuten kürzeste Stück "Flight of the Dragon" wirkt mit seiner Ruhe sogar als kleine Erholungsphase. Song Nr. 11 "The Wolves you've Let In" beginnt auch recht ruhig, bekommt am Ende aber ordentlich Volumen.Grundsätzlich ist das Tempo mittel bis schnell, das Volumen mächtig. Da wurde gute Arbeit geleistet.
Was die Länge der Stücke angeht, das ist schon prog-like. Bis auf den erwähnten Drachenflug dauern alle Stücke im Schnitt so ungefähr sechs Minuten. Das letzte Lied "One Day" verbraucht zudem 12:22 Minuten. Ihr solltet das definitiv bis zum Ende hören. Ehrlich.
Die Combo gefällt mir, Sänger Dirk Meyer kommt mit seiner klaren, rauen Stimme gut rüber (vielleicht daher der Bezug zu Symphony X), der Drummer Thorsten Thrunke schafft eine solide Basis. Keyboarder Frank Fasold und Bassist Björn Bombach sorgen für Fülle und Zupfer Sven Böge lässt mich mit seinen Riffs manchmal in die Achtziger Jahre reisen.
Rundes Album! Es gibt nur zwei Dinge, die mich ärgern: Warum habe ich sie noch nicht früher entdeckt und warum habe ich sie noch nicht live gesehen? Sind ja nicht so weit weg, hier im Norden...
Die Scheibe steht jetzt in der Nähe von Symphony X, Evergrey, Dream Theater, Sons of Apollo, Witherfall etc... ;)
Ivory Tower
"Stronger"
2019 Massacre Records
Nun, die Kostproben haben mein Interesse geweckt und da bin ich total altmodisch: Ich kaufe mir einen Tonträger. Alleine aus Respekt vor der Leistung der Künstler. Geiz ist nicht immer geil. Eigentlich sogar scheiße... Jedenfalls ist das Album Stronger nun Teil meiner Sammlung und wird fleißig gehört.
Das Album gefällt mir extrem gut. Ein fetter Soundteppich, der fast schon ein bißchen an Power Metal heranreicht, Heavy Metal-lastige Riffs und nicht extrem frickelig, wie man das von anderen Prog-Bands kennt. Wenn ich mich an die Scheiben erinnere, die ich in letzter Zeit so gehört habe, dann würde ich sagen, es ist eine Mischung aus Mob Rules und Symphony X. Aber das ist dann eher subjektiv.
Gleich das erste Stück "The Offer" startet mit einem Akustikgitarren-Intro... Na mal gucken, ich glaube nicht dran, dass das lange so geht. Stimmt... Komponist Sven Böge sorgt durchgehend für einen komplexen vollen Sound mit viel Tempo. Selbst anfangs ruhigere Stücke wie "In Me" verlieren nicht an Kraft. Das mit 2:28 Minuten kürzeste Stück "Flight of the Dragon" wirkt mit seiner Ruhe sogar als kleine Erholungsphase. Song Nr. 11 "The Wolves you've Let In" beginnt auch recht ruhig, bekommt am Ende aber ordentlich Volumen.Grundsätzlich ist das Tempo mittel bis schnell, das Volumen mächtig. Da wurde gute Arbeit geleistet.
Was die Länge der Stücke angeht, das ist schon prog-like. Bis auf den erwähnten Drachenflug dauern alle Stücke im Schnitt so ungefähr sechs Minuten. Das letzte Lied "One Day" verbraucht zudem 12:22 Minuten. Ihr solltet das definitiv bis zum Ende hören. Ehrlich.
Die Combo gefällt mir, Sänger Dirk Meyer kommt mit seiner klaren, rauen Stimme gut rüber (vielleicht daher der Bezug zu Symphony X), der Drummer Thorsten Thrunke schafft eine solide Basis. Keyboarder Frank Fasold und Bassist Björn Bombach sorgen für Fülle und Zupfer Sven Böge lässt mich mit seinen Riffs manchmal in die Achtziger Jahre reisen.
Rundes Album! Es gibt nur zwei Dinge, die mich ärgern: Warum habe ich sie noch nicht früher entdeckt und warum habe ich sie noch nicht live gesehen? Sind ja nicht so weit weg, hier im Norden...
Die Scheibe steht jetzt in der Nähe von Symphony X, Evergrey, Dream Theater, Sons of Apollo, Witherfall etc... ;)
Ivory Tower
"Stronger"
2019 Massacre Records
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